15.01.2008 | Andrologie
Wenig Testosteron, hohes Sterberisiko
Niedrige Androgenspiegel korrelieren bei Männern mit einem erhöhten Sterberisiko. Das ist in zwei neuen Untersuchungen bestätigt worden. In einer europäischen Fall-Kontroll-Studie mit insgesamt 11.606 Männern zwischen 40 und 79 Jahren wurden Todesfälle und Todesursachen zu den zu Beginn gemessenen Testosteronserumspiegeln in Beziehung gesetzt. Die Höhe der Testosteronwerte korrelierte invers mit der Gesamt- und der kardiovaskulären Mortalität. Pro Anstieg des Serumtestosterons um 6nmol/l wurde das Sterberisiko um 19 Prozent verringert. In einer italienischen Studie mit insgesamt 410 Männern ab 65 Jahren zeigte sich, dass außer Testosteron auch die Höhe anderer anaboler Hormone wie IGF-1 (insulinlike growth factor) und DHEA (Dehydroepiandrosteron) von Bedeutung ist. Je mehr dieser Hormone im unteren Bereich lagen, desto höher war die Mortalität.
Quelle
- Khaw K-T et al.: Endogenous Testosterone and Mortality due to All Causes, Cardiovascular Disease and Cancer in Men. Circulation 2007; 116: 2694-2701
- Maggio M et al.: Relationship between low Levels of Anabolic Hormones and 6-Year Mortality in Older Men. Arch Intern Med 2007; 167: 2249-2254
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