22.01.2010 | Asthma bronchiale
Asthma-induzierte Bronchialschäden können bei Rauchstopp reversibel sein
Nicht wenige Asthma-Patienten sind Raucher und fördern dadurch Asthmabeschwerden und chronische Lungenschäden. Niederländische Forscher haben jetzt Hinweise gefunden, dass durch einen Nikotinstopp vermutlich viele Rauch-induzierte Schäden an der Bronchialschleimhaut reversibel wären. An der Studie nahmen 147 Asthmatiker teil, darunter 35 aktuelle Raucher, 46 Ex-Raucher und 66 Nicht-Raucher. Bei allen Studienteilnehmern wurden durch bronchiale Biopsien gewonnene Zellen untersucht. Bei Rauchern wurden im Bronchialepithel mehr Schleim-produzierende Becherzellen als bei nicht-rauchenden Patienten gefunden. Außerdem war das Epithel verdickt und es wurden im Vergleich zu Nichtrauchern mehr Entzündungszeichen in der Lunge nachgewiesen, etwa eine erhöhte Zahl von Mastzellen und eine verringerte Zahl von Eosinophilen. Zwischen Ex- und Nichtrauchern gab es keine signifikanten Unterschiede, was auf eine Reversibilität der Befunde hindeutet.
Quelle
- Broekema M et al.: Airway Epithelial Changes in Smokers but Not in Ex-Smokers with Asthma. Am J Respir Crit Care Med 2009; 180: 1170-1178