24.04.2008 | Asthma bronchiale
Raucher sprechen schlecht auf Therapie an
Bis zu einem Drittel der Asthma-Patienten rauchen. „Wenn es nicht klappt mit der Behandlung, fragen Sie Ihre Patienten, ob sie rauchen“, riet Prof. Dr. Roland Buhl aus Mainz beim Wiesbadener Internistenkongress. Denn rauchende Patienten brauchen viel höhere Medikamentendosen als nicht-rauchende, wie in Studien inzwischen belegt ist. „Die benötigte Dosis inhalativer Steroide kann bis zu fünffach erhöht sein“, so Buhl. Der Pneumologe erinnerte an die neuen Empfehlungen der GINA (Global Initiative for Asthma), wonach Asthmatiker nach dem Grad der Kontrolle klassifiziert werden sollten. Ziel der Therapie sollte eine gute Asthmakontrolle sein, das heißt: Beschwerden tagsüber höchstens zweimal pro Woche, nachts beschwerdefrei, Lungenfunktion normal.
Quelle
- Symposium „Atemwegserkrankungen: neue Konzepte – neue Rezepte“, 114. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin, Wiesbaden, 29. März bis 2. April 2008, Roland Buhl, Mainz