· Fachbeitrag · Asthma bronchiale
Mehr als zwei Drittel der Asthmatiker bleiben nach Reduktion inhalativer Steroide stabil
Bei Asthma-Patienten mit wenig Beschwerden sollte die Therapie laut Leitlinien angepasst werden. Die Dosis inhalativer Kortikosteroide (ICS) kann nach dem Ergebnis einer britischen Studie bei 200 Patienten mit gut kontrolliertem mildem bis mittelgradigem Asthma bronchiale bei mehr als zwei Drittel der Patienten halbiert werden, ohne dass die Symptomatik zunimmt. Allerdings konnte nicht anhand von Patientencharakteristika (Fragebogen-Score, Lungenfunktion, Serum- oder Sputumeosinophile, Serum-IgE, Provokationstest) vorhergesagt werden, bei welchen Patienten eine Verringerung der Therapieintensität möglich ist und wem ein Verlust der Asthmakontrolle droht. Bei 55 Patienten nahm der Beschwerdegrad nach Verringerung der ICS-Dosis zu, die Hälfte davon erlitt eine Exazerbation und brauchte orale Kortikosteroide.
Quelle
- Jahrestagung der American Thoracic Society (ATS), 18.-23. Mai 2012, San Francisco, Wilson E, Nottingham / GB, Poster 803, Am J Respir Crit Care Med 2012; 185: A3951
Abstract