25.09.2009 | Bildgebende Verfahren
Beim Koronarkalk-Screening kann
Strahlendosis mehr als zehnfach variieren
Ein regelmäßiges Koronarkalk-Screening mittels Computertomographie ist mit einer nicht geringen Strahlenbelastung verbunden, die für das Krebsrisiko durchaus relevant ist. In einer Risikoabschätzung dokumentierten Wissenschaftler, dass die applizierte Strahlendosis je nach Protokoll und verwendeter Apparatur um mehr als das Zehnfache variieren kann. Die Werte lagen zwischen 0,8 und 10,5 Millisievert (mSv) und betrugen im Mittel 2,3 mSv. Die Wissenschaftler errechneten, dass ein regelmäßiges Koronarkalk-Screening (alle fünf Jahre bei Männern zwischen 45 und 74 Jahren sowie Frauen zwischen 55 und 75 Jahren) mit der mittleren Strahlendosis bei Männern 42 und bei Frauen 65 zusätzliche Krebserkrankungen pro 100.000 Personen verursachen würde.
Quelle
- Kim KP et al.: Coronary Artery Calcification Screening. Arch Intern Med 2009; 169(13): 1188-1194
- archinte.ama-assn.org/cgi/content/abstract/169/13/1188?lookupType=volpage&vol=169&fp=1188&view=short