26.09.2008 | Brustkrebs
Beeinflusst die Lebenseinstellung doch das Krebsrisiko?
Dass es eine sogenannte Krebspersönlichkeit gibt, die das Risiko für eine Tumorerkrankung erhöht, galt aufgrund bisheriger Studiendaten als wenig wahrscheinlich. Israelische Wissenschaftler haben jetzt aber in einer Fall-Kontroll-Studie festgestellt, dass das Mammakarzinomrisiko jüngerer Frauen offenbar doch von der Lebenseinstellung beeinflusst wird. Bei der Untersuchung wurden insgesamt 622 Frauen zwischen 25 und 45 Jahren ausführlich befragt: 255 Patientinnen mit Brustkarzinomen und 367 gesunde Kontrollpersonen.
Eine optimistische Lebenseinstellung und Fröhlichkeit waren mit einem um 25 Prozent verringerten Brustkrebsrisiko verbunden. Umgekehrt hatten Frauen, die in ihrem Leben bereits zwei oder mehr traumatische Ereignisse erlebt hatten, ein um 62 Prozent erhöhtes Erkrankungsrisiko.
Quelle
- Peled R et al.: Breast Cancer, Psychological Distress and Life Events among Young Women. BMC Cancer 2008; 8: 245; doi: 10.1186/1471-2407-8-245
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