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  • 31.05.2010 | Brustkrebs

    Bei BRCA-Mutationen ist Krebsrisiko in kontralateraler Brust vierfach erhöht

    Frauen mit einer Brustkrebsdiagnose vor dem 55. Lebensjahr und BRCA-Mutationen haben nach dem Ergebnis einer Fall-Kontroll-Studie ein beträchtliches Risiko für eine weitere Krebserkrankung in der kontralateralen Brust. Das kumulative Risiko innerhalb von zehn Jahren liegt bei 18 Prozent im Vergleich zu 5 Prozent bei gleichaltrigen Frauen mit Brustkrebsanamnese ohne Nachweis einer Mutation. Die betroffenen Frauen sollten darüber aufgeklärt werden, so die Autoren. Bei der Studie wurden Daten von 705 Frauen mit einer zweiten Brustkrebserkrankung mit denen von 1.400 Frauen mit nur einer ersten einseitigen Erkrankung verglichen. Eine BRCA-Mutation erhöhte das Risiko einer Folgeerkrankung rund vierfach. 

     

    Quelle

    • Malone K et al.: Population-Based Study of the Risk of Second Primary Contralateral Breast Cancer Associated With Carrying a Mutation in BRCA1 or BRCA2. J Clin Oncol 2010; 28(14): 2404-2410
    Quelle: Ausgabe 06 / 2010 | Seite 18 | ID 136048