27.10.2009 | Brustkrebs
Krafttraining bei OP-assoziierten Lymphödemen keineswegs obsolet
Brustkrebs-Patientinnen mit OP-assoziiertem stabilem Lymphödem am Arm können, anders als allgemein empfohlen, offenbar sehr wohl Krafttraining machen und profitieren sogar davon. Das ist das Ergebnis einer Studie bei insgesamt 141 solcher Patientinnen, von denen die Hälfte über ein Jahr Krafttraining absolvierte (zweimal pro Woche 90 Minuten mit einem Kompressionsverband am Arm). Frauen der Trainingsgruppe hatten signifikant weniger Lymphödem-Exazerbationen als die Kontrollgruppe (14 vs. 29 Prozent, p=0,04), weniger mit Ödemen assoziierte Beschwerden und mehr Kraft. Der Anteil von Frauen, bei denen Armschwellungen deutlich zunahmen, war in beiden Gruppen ähnlich (elf bzw. zwölf Prozent).
Quelle
- Schmitz K et al.: Weight Lifting in Women with Breast-Cancer-Related Lymphedema. NEJM 2009; 361:664-673
Quelle: Ausgabe 11 / 2009 | Seite 19 | ID 131067