29.07.2009 | Chemotherapie
Bericht über Ulzeration der Speiseröhre mit Todesfolge nach Sorafenib
Die Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft (AkdÄ)empfiehlt, Patienten vor einer Behandlung mit dem Multikinase-Hemmstoff Sorafenib (Nexavar®, zugelassen bei inoperablem Leberzell- sowie bei fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom) über das Risiko von Perforationen im Gastrointestinaltrakt aufzuklären und auf die Beachtung gastrointestinaler Beschwerden aufmerksam zu machen. Hintergrund ist der Fall eines 70-jährigen Patienten, der bereits kurz nach Therapiebeginn über eine Dysphagie berichtete. Im weiteren Verlauf nahm die Dysphagie stark zu. Endoskopisch zeigten sich ausgedehnte Ulzera im Ösophagus. Trotz antibiotischer Therapie verschlechterte sich der Zustand des Patienten rasch; er starb unter dem Bild einer Mediastinitis.
Quelle
- Mitteilung der Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft vom 6. März 2009
Quelle: Ausgabe 08 / 2009 | Seite 19 | ID 128755