21.07.2010 | Depressionen
Omega-3-Fettsäuren bei Patienten ohne Angststörungen wirksam
Omega-3-Fettsäuren könnten nach dem Ergebnis einer achtwöchigen Studie eine Therapiealternative bei Patienten einer Depression sein - vorausgesetzt die Patienten haben keine zusätzliche Angststörung. In dieser Subgruppe von Patienten war die Behandlung mit ein Gramm Eicosapentaensäure (EPA) und 150 mg Docosahexaensäure täglich der Placebogabe überlegen. Der Therapieeffekt von rund zwei Punkten auf der Montgomery-Asberg Depression Rating Scale (MADRS) und mehr als drei Punkten nach IDS-SR30 (self-report Inventory of Depressive Symptomatology) entspricht etwa der einer konventionellen Therapie mit Antidepressiva. In der Gesamtgruppe von 432 Patienten hatte die Therapie keinen Effekt; mehr als die Hälfte von ihnen hatte zusätzlich eine Angststörung.
Quelle
- Lespérance F et al.: The Efficacy of Omega-3 Supplementation for Major Depression: A Randomized Controlled Trial. J Clin Psychiatry, published online 15 June; doi: 10.4088/JCP.10m05966blu