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  • · Fachbeitrag · ASTHMA

    Asthma-Prophylaxe im Mutterleib

    | Asthma-Diagnosen bei Kindern haben in westlichen Ländern in den letzten Jahrzehnten zugenommen. Eine dänische Studie verspricht eine wirksame Prophylaxe. |

     

    Tiefe Spiegel an zwei Omega-3-Fettsäuren im Blut von Schwangeren korrelieren mit einer späteren Asthma-Diagnose beim Kind. Gemessen wurden die Werte an Eicosa-Pentaen-Säure (EPA) sowie Docosa-Hexaen-Säure (DHA). Von den Müttern mit sehr niedrigen Werten erkrankten 34 % der Kinder im Vorschulalter an obstruktiver Bronchitis oder Asthma. Nur 17,5 % der Kinder erkrankten, wenn die Mütter von der 24. SSW bis zum Ende der ersten Woche postpartal täglich vier Gramm Fischöl (mit total 2,4 Gramm EPA und DHA) einnahmen. EPA und DHA wirken im Bronchialsystem anti-inflammatorisch, indem sie in der Zellmembran Arachidonsäure verdrängen. Diese dient der Biosynthese entzündungsfördernder Leukotriene. Die Studie konnte den Effekt des hochdosierten Supplements bis zum sechsten Lebensjahr nachweisen. Eine andere aktuelle Studie, bei der die Schwangeren von der 30. SSW bis zur Geburt täglich 2,7 Gramm Omega-3-Fettsäuren einnahmen, beobachtete die anti-asthmatische Wirkung sogar bis zur Volljährigkeit des Kindes. Das Erkrankungsrisiko halbierte sich in der «Fischöl-Gruppe» in etwa. Die «European Food Safety Authority» hält die tägliche zusätzliche Aufnahme von fünf Gramm langkettiger Omega-3-Fettsäuren für unbedenklich.

     

    QuelleN