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  • 06.01.2009 | Diabetes mellitus Typ 2

    Rasches Abspecken bessert die Prognose

    Es kommt auf die ersten 18 Monate an: Gelingt es übergewichtigen Typ-2-Diabetikern direkt nach der Diabetesdiagnose abzunehmen, haben sie dauerhaft bessere Blutdruck- und Blutzuckerwerte. Dies gilt sogar dann, wenn sie im späteren Verlauf wieder zunehmen, hat eine Studie einer großen US-Versicherung ergeben. Die Daten bestätigen zum einen die Bedeutung des Körpergewichts als Risiko­faktor und Interventionsziel, betonen die Autoren. Zum anderen weisen sie darauf hin, dass es ein kritisches Zeitfenster für die Gewichtsreduktion gebe. Jedoch war die Gruppe der erfolgreichen Abnehmer in der Studie relativ klein: Nur 314 von 2.514 Teilnehmern verloren in den ersten eineinhalb Jahren im Schnitt rund zehn Kilogramm. Nach vier Jahren hatten zudem die meisten von ihnen die verlorenen Pfunde wieder angesetzt. Trotzdem erreichten diese Patienten nach vier Jahren doppelt so häufig die Glukose- und Blutdruckziele wie Patienten mit initial geringerem Gewichtsverlust. Unklar sei, ob der Nutzen der Gewichtsreduktion über eine gebesserte Insulin­sensitivität vermittelt werde oder Folge einer anhaltenden Umstellung des Lebensstils sei, so die Autoren.  

     

    Quelle

    • Feldstein AC et al.: Weight Change in Diabetes and Glycemic and Blood Pressure Control. Diabetes Care 2008; 31 (10): 1-6
    Quelle: Ausgabe 01 / 2009 | Seite 12 | ID 123615