29.07.2009 | Diabetes-Prävention
Viele Atypika erhöhen Diabetesrisiko
Bei einer antipsychotischen Therapie mit Atypika sollte das Stoffwechselprofil der Behandelten regelmäßig kontrolliert werden. Eine Analyse von US-Daten hat bestätigt, dass unter den meisten Atypika das Diabetesrisiko erhöht ist, wobei die Stoffwechselwirkungen der Substanzen variieren. Am ungünstigsten schnitt bei der Datenanalyse Olanzapin ab, das das Diabetesrisiko fast zehnfach erhöhte. Unter Risperidon war das Diabetesrisiko 3,8-fach, unter Quetiapin 3,5-fach und unter Clozapin 3,1-fach erhöht. Etwas schwächer waren die Auswirkungen auf den Glukosestoffwechsel von Haloperidol (zweifach erhöhtes Diabetesrisiko) sowie von Aripiprazol und Ziprasidon (jeweils 2,4-fach).
Quelle
- Baker RA et al.: Atypical Antipsychotic Drugs and Diabetes Mellitus in the US Food and Drug Administration Adverse Event Database: A Systematic Bayesian Signal Detection Analysis. Psychopharmacol Bull 2009; 42(1): 1-21
Quelle: Ausgabe 08 / 2009 | Seite 9 | ID 128736