02.12.2008 | Elektromagnetische Strahlung
Kein erhöhtes Leukämierisiko durch Radiowellen gefunden
Kinder, die in der Umgebung starker Fernseh- und Radiosender leben, haben nach dem Ergebnis einer Fall-Kontroll-Studie von Wissenschaftlern der Universität Mainz kein erhöhtes Leukämie-Risiko. Ausgewertet wurden Daten von 1.959 Kindern bis 14 Jahren, die zwischen 1984 und 2003 an Leukämie erkrankten sowie von knapp 6.000 Kontrollkindern, die im Umkreis von 16 Mittelwellen- und acht UKW-/TV-Sendern in Westdeutschland lebten. Kinder, die in nächster Nähe zu Sendern aufwuchsen, hatten sogar ein etwas verringertes Leukämie-Risiko; bei Kindern im Umkreis bis zwei Kilometern zu Sendern war das Risiko um vier Prozent erhöht. Die Unterschiede waren jedoch nicht signifikant.
Quelle
- Schüz J et al.: Childhood Leukemia in Relation to Radio Frequency Electromagnetic Fields in the Vicinity of Television and Radio Broadcast Transmitters. Am J Epidem 2008; 168(10): 1169-1178
Quelle: Ausgabe 12 / 2008 | Seite 17 | ID 123149