30.08.2010 | Fall-Kontroll-Studie
Deutlich erhöhtes Frakturrisiko für Frauen in Postmenopause unter Glitazon-Therapie
Die Einnahme der Insulinsentisizer Rosiglitazon und Pioglitazon verdoppelt das Frakturrisiko bei Frauen in der Postmenopause. Dies bestätigt eine US-amerikanische Fall-Kontroll-Studie. Die Risikosteigerung ist dosisabhängig. Neben den Glitazonen erhöhten in der Studie auch Schleifendiuretika und Glukokortikoide das Risiko für Knochenbrüche bei Frauen mit Typ-2-Diabetes. Bei den männlichen Diabetikern war das Risiko nur dann signifikant erhöht, wenn sie zu den Sensitizern noch Schleifendiuretika erhielten. Es bestand kein Unterschied zwischen Pioglitazon und Rosiglitazon im Effekt auf den Knochen. Für die Studie waren 786 Diabetiker mit Frakturen mit 2.657 Diabetikern ohne Frakturen verglichen worden.
Quelle
- Bilik D et al.: Thiazolidinediones and Fractures: Evidence from Translating Research into Action for Diabetes. J Clin Endocrinol Metab 2010, published online July 14
Quelle: Ausgabe 09 / 2010 | Seite 8 | ID 138115