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  • 23.06.2010 | Fallbericht

    Hepatitis in Zusammenhang mit Therapie mit dem Antidiabetikum Sitagliptin

    Eine Therapie mit dem oralen Antidiabetikum Sitagliptin könnte in sehr seltenen Fällen ursächlich für eine Transaminasenerhöhung bzw. Hepatitis sein. Darauf weist die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) hin, der bereits einige Meldungen von Leberwerterhöhungen im Zusammenhang mit Sitagliptin vorliegen. Aktuell wurde der Fall eines 65-jährigen Diabetikers gemeldet, der seit Anfang 2008 mit 100 mg Sitagliptin täglich behandelt wurde, außerdem mit Metformin, ASS, Fenofibrat, Lisinopril sowie der Kombi Bisoprol/HCT. Im März 2008 zeigten sich bei dem Patienten erhöhte Leberwerte und es wurde eine portale und intralobuläre Hepatitis bei vorbestehender nicht-alkoholischer Fettlebererkrankung diagnostiziert. Ein Zusammenhang mit der Therapie gilt als wahrscheinlich, da der Patient regelmäßigen Alkoholkonsum glaubhaft verneinte und es keine Hinweise für eine infektiöse oder autoimmune Lebererkrankung gab. Sitagliptin und Metformin wurden abgesetzt. Bereits drei Tage später waren die Transaminasenerhöhungen rückläufig und normalisierten sich im weiteren Verlauf. 

    Quelle

    • Mitteilung der AkdÄ vom 11. Juni 2010, Drug Safety Mail 2010-101
    Quelle: Ausgabe 07 / 2010 | Seite 20 | ID 136475