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  • 29.10.2007 | Hals-Nasen-Ohrenheilkunde

    Am Blutbild sind bakterielle Tonsillitis und Mononukleose zu differenzieren

    Ein Pfeiffersches Drüsenfieber und eine eitrige bakterielle Tonsillitis können sich klinisch schon einmal zum Verwechseln ähnlich sehen. Ein Mononukleose-Schnelltest kann die Diagnose klären, doch ob dieser überhaupt nötig ist, lässt sich oft schon anhand des Differenzialblutbildes klären. Bestimmen Sie einfach den Anteil der Lymphozyten an der Gesamt-Leukozyten-Zahl: Bei Werten über 0,35 liegt zu 90 Prozent eine Mononukleose vor, bei weniger als 0,2 ist sie nahezu ausgeschlossen. Das haben britische Hals-Nasen-Ohrenärzte jetzt in einer Studie mit 120 Mononukleose-Patienten und 100 Patienten mit bakterieller Tonsillitis herausgefunden. In der Mononukleose-Gruppe – die Diagnose wurde mit dem Schnelltest gesichert – lag der Quotient im Mittel bei 0,54, bei bakterieller Tonsillitis lag er bei 0,1. 

     

    Quelle

    • Wolf DM et al.: Lymphocyte-White Blood Cell Count Ratio. A Quickly Available Screening Tool Differentiate Acute Purulent Tonsillitis From Glandular Fever. Arch Otolaryngol Head Neck Surg 2007, 133: 61-64.

    Quelle: Ausgabe 08 / 2007 | Seite 18 | ID 114881