· Fachbeitrag · Patienteninformation
Tinnitus: Fast jeder Zehnte hat Ohrgeräusche
| Es brummt, piepst, pfeift oder summt: Fast zehn Prozent der US-amerikanischen Bevölkerung leiden an Tinnitus, doch nicht einmal die Hälfte der Betroffenen wendet sich deshalb an einen Arzt. So das Ergebnis einer Studie der University of California. |
Die Forscher untersuchten 75.764 Erwachsene. Bei gut einem Viertel der Betroffenen hielten die Ohrgeräusche bereits seit über 15 Jahren an. Bei 36 % blieben die Beschwerden im Krankheitsverlauf unverändert und zeigten keine Anzeichen der Besserung. Risikofaktor Nummer eins sei chronische Lärmbelästigung. Von denjenigen, die länger als 15 Jahre einen lauten Arbeitsplatz hatten, leide gut ein Drittel an Tinnitus. Auch Lärm in der Freizeit ‒ etwa bei einem lauten Konzert ‒ sei gefährlich.
Etwa die Hälfte der Befragten kann sich mit dem Ohrensausen arrangieren. Doch für viele Patienten entsteht ein hoher Leidensdruck. Sowohl amerikanische als auch deutsche Ärzte beurteilen Medikamente als wenig hilfreich. Besser seien Stressbewältigung und Musiktherapie.
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