27.10.2008 | Herzinsuffizienz
Omega-3-Fettsäuren verbessern Prognose moderat, Statin ist wirkungslos
Bei Patienten mit symptomatischer Herzinsuffizienz verringert eine Supplementation von Omega-3-Fettsäuren die Morbidität und verlängert das Leben. Dagegen hat eine Statintherapie mit 10 mg Rosuvastatin täglich keine Effekte. Das belegen Analysen der GISSI-HF-Studie. Durch tägliche Einnahme von einem Gramm mehrfach ungesättigter Omega-3-Fettsäuren (n-3 PUFA) über im Median 3,9 Jahre wurde die Gesamt-Mortalität relativ um neun Prozent im Vergleich zur Placebogruppe verringert (27 vs. 29 Prozent, p = 0,041). Die Sterberate oder Klinikeinweisungen wegen kardiovaskulärer Gründe wurden um acht Prozent vermindert (57 vs. 59 Prozent, p = 0,009). Bei den Auswertungen der Daten zu Rosuvastatin gab es keine Unterschiede zur Placebogruppe. Fast 3.500 Patienten wurden mit n-3 PUFA behandelt und 2.285 mit dem Statin.
Quellen
- Effect of n-3 polyunsaturated fatty acids in patients with chronic heart failure (the GISSI-HF trial): a randomised, double-blind, placebo-controlled trial. The Lancet 2008; 372: 1223-1230
- Effect of rosuvastatin in patients with chronic heart failure (the GISSI-HF trial): a randomised, double-blind, placebo-controlled trial. The Lancet 2008; 372: 1231-1239