06.01.2009 | Herzrhythmusstörungen
Risiko für Vorhofflimmern bereits bei
leichter Schilddrüsenüberfunktion erhöht
Eine manifeste oder subklinische Hyperthyreose sind bekannte Risikofaktoren für Vorhofflimmern. Niederländische Wissenschaftler haben jetzt belegt, dass selbst im normalen TSH-Bereich von 0,4 bis 4,0 mU/l die TSH-Werte mit dem Risiko für Vorhofflimmern korrelieren. An der Studie nahmen 1.426 Personen teil, die über im Median acht Jahre beobachtet wurden. Personen aus der Quartile mit den niedrigsten TSH-Werten hatten ein fast doppelt so hohes Risiko für Vorhofflimmern wie Personen mit den höchsten TSH-Werten (p = 0,02). Auch hohe Serumspiegel von freiem Thyroxin korrelierten dem Trend nach mit einem um 60 Prozent erhöhten Risiko für Vorhofflimmern.
Quelle
- Heeringa J et al.: High-Normal Thyroid Function and Risk of Atrial Fibrillation. The Rotterdam Study. Arch Intern Med 2008;168 (20): 2219-2224
Quelle: Ausgabe 01 / 2009 | Seite 4 | ID 123601