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  • 26.03.2009 | Influenza

    Fast alle Influenza-A-H1N1-Virusstämme sind resistent gegen Oseltamivir

    Resistenzen von Influenza-A-H1N1-Virusstämmen gegen Oseltamivir (Tamiflu®) haben nach vorläufigen Untersuchungen in den USA in der Saison 2008/2009 deutlich zugenommen. Während in der Saison 2007/2008 nur zwölf Prozent der getesteten Influenza-A-Virusstämme dieses Subtyps resistent gegen Oseltamivir waren, sind es in der laufenden Saison 98,5 Prozent. Oseltamivir-resistente H1N1-Stämme machten mehr als die Hälfte aller bisher untersuchten Influenza-Isolate aus. Das Berliner Robert-Koch-Institut hat für Deutschland kürzlich bestätigt, dass praktisch alle Viren des Subtyps H1N1 resistent waren. Allerdings machten hierzulande H1N1 nur fünf Prozent aller getesteten Grippe-Viren aus. Nicht beeinträchtigt ist den Untersuchungen zufolge die Wirksamkeit des Virustatikums Zanamivir. Auch der Schutz einer Grippe-Impfung bleibt unbeeinträchtigt. Für ungeimpfte ältere Menschen und hospitalisierte Patienten mit geschwächtem Immunsystem sind die resistenten H1N1-Virusstämme besonders gefährlich, haben US-Forscher in einer weiteren Studie bestätigt. 

     

    Quelle

    • Dharan N et al.: Infections With Oseltamivir-Resistant Influenza A(H1N1) Virus in the United States. JAMA 2009; 301: 1034-1041
    • Gooskens J et al.: Morbidity and Mortality Associated With Nosocomial Transmission of Oseltamivir-Resistant Influenza A(H1N1) Virus. JAMA 2009; 301: 1042-1046
    Quelle: Ausgabe 04 / 2009 | Seite 8 | ID 125575