· Fachbeitrag · Vogelgrippe
Übertragung des neuen Influenza A-Virus H7N9 von Mensch zu Mensch ist unwahrscheinlich
Die Zahl der mit dem neuen Vogelgrippevirus Influenza A (H7N9) infizierten Patienten ist seit dem ersten Nachweis im Februar 2013 in China langsam, aber stetig gestiegen. Nach Angaben der WHO waren Anfang Mai von den chinesischen Behörden insgesamt 131 Labor-bestätigte Infektionen gemeldet worden (Stand: 8. Mai 2013). 32 Infizierte (24 %) sind gestorben. Die Übertragung des Virus von Mensch zu Mensch gilt bislang als sehr unwahrscheinlich. Nur in zwei betroffenen Familien konnte eine solche Transmission nicht ausgeschlossen werden.
Chinesische Forscher haben Ende April im New Englang Journal of Medicine das Profil von 82 Personen mit gesicherter H7N9-Virusinfektion aus sechs chinesischen Provinzen veröffentlicht. Die Betroffenen waren zwischen zwei und 89 Jahre alt (im Median 63 Jahre), rund drei Viertel waren männlich und 84 % lebten in Städten. 17 Patienten (21 %) starben nach einer Krankheitsdauer von im Median elf Tagen, 60 Patienten waren zum Zeitpunkt der Veröffentlichung noch kritisch krank und vier Patienten mit milder Symptomatik waren wieder aus der Klinik entlassen worden.
Nach Daten zu 77 Personen infizierten sich die meisten Patienten vermutlich durch engen Kontakt zu Vögeln. Vier Patienten waren Geflügelfarmarbeiter und drei Viertel hatten Kontakt zu Hühnern. 1.250 Personen, die engen Kontakt zu den Betroffenen hatten, wurden bisher untersucht, alle waren negativ.
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