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  • 09.08.2007 | KHK

    Influenza triggert tödliche kardiovaskuläre Komplikationen

    Grippe-Epidemien korrelieren mit einer Zunahme von tödlichen Herzinfarkten. Dies ist in einer Studie in Russland dokumentiert worden. Die Autoren aus Russland und den USA fordern, Menschen mit erhöhtem kardiovaskulären Risiko häufiger als bisher gegen Influenza zu impfen. 

     

    In der Untersuchung wurden knapp 35.000 kardiovaskuläre bedingte Todesfälle, die sich in der Region Sankt Petersburg zwischen 1993 und 2000 ereigneten und durch Autopsie-Befunde gesichert waren, in Beziehung gesetzt zu den saisonalen Schwankungen von akuten Atemwegserkrankungen (ARD) sowie von Influenza-Infekten, ausgelöst überwiegend durch Influenza-A-Viren vom Typ H3N2. Dabei zeigte sich, dass sich die beiden Kurven zur Häufigkeit der Todesfälle und von ARD bzw. Influenza im zeitlichen Verlauf sehr ähnelten. Im Verlauf fast aller beobachteten Influenza-Epidemien war es auch zu einer Zunahme der KHK-bedingten Sterblichkeit gekommen. Die Wahrscheinlichkeit tödlicher Herzinfarkte war während Influenza-Epidemien im Schnitt um 30 Prozent höher als in epidemiefreien Phasen. Die Häufigkeit von Todesfällen durch eine chronische KHK war tendenziell um zehn Prozent erhöht. 

     

    Zwar ist aufgrund der Daten nicht bewiesen, dass es sich um einen kausalen Zusammenhang handelt. Allerdings sind die Daten ein weiteres Indiz dafür, dass Infektionen akute vaskuläre Ereignisse triggern können, heißt es in einem begleitenden Editorial zu den neuen Studiendaten.  

     

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