27.10.2009 | Kognition
Nur hoher diastolischer, nicht systolischer Blutdruck korreliert mit kognitiven Defiziten
Hohe diastolische Blutdruckwerte sind nach dem Ergebnis einer großen Kohortenstudie bei mehr als 30.000 Männern und Frauen ab 45 Jahren ein unabhängiger Risikofaktor für kognitive Defizite. Mit jedem Anstieg des diastolischen Blutdrucks um 10 mmHg nahm das Risiko für kognitive Einbußen um sieben Prozent zu, berichten die US-Autoren. Kein Zusammenhang wurde hingegen zwischen den systolischen Blutdruckwerten oder dem Pulsdruck und dem kognitiven Status gefunden. Diese Ergebnisse sprechen für einen engen Zusammenhang zwischen diastolischer Hypertonie und einer beschleunigten Steifheit der kleinen Hirngefäße, berichten die Wissenschaftler.
Quelle
- Tsivgoulis G et al.: Association of higher diastolic blood pressure levels with cognitive impairment. Neurology 2009; 73: 589-595
Quelle: Ausgabe 11 / 2009 | Seite 18 | ID 131066