25.08.2009 | Koronare Herzerkrankung
Endoskopische Bypass-OP mit schlechteren Ergebnissen als offener Eingriff
Bei Bypass-Operationen gilt inzwischen der endoskopische Eingriff als Methode der Wahl, um die Rate von Wundkomplikationen zu verringern und den Krankenhausaufenthalt zu verkürzen. Durch das Ergebnis einer retrospektiven Untersuchung von 3.014 Bypass-Operationen, davon 1.753 minimal-invasiv, wird diese Strategie allerdings in Frage gestellt. Bei endoskopisch genähten Venen-Bypässen waren die Insuffizienzraten (mindestens 75-prozentige Stenose in mindestens einem Bypass) nach 13 bis 18 Monaten deutlich höher als bei offen genähten (46,7 vs. 38 Prozent, p < 0,001). Außerdem waren nach drei Jahren auch klinische Komplikationen wie Tod, Herzinfarkt oder Revaskularisation häufiger (20,2 vs. 17,4 Prozent, p = 0,04).
Quelle
- Lopes RD et al.: Endoscopic versus Open Vein-Graft Harvesting in Coronary-Artery Bypass Surgery. NEJM 2009; 361: 235-244
Quelle: Ausgabe 09 / 2009 | Seite 2 | ID 129395