27.10.2008 | Koronare Herzerkrankung

US-Herzgesellschaft empfiehlt bei KHK Screening auf Depressionen

Die American Heart Association (AHA) empfiehlt, KHK-Patienten mit zwei einfachen Fragen routinemäßig auf das Vorliegen von Depressionen zu screenen. Beantwortet ein Patient eine der Fragen („Hatten
Sie in den letzten zwei Wochen wenig Interesse oder Freude an Aktivitäten“ oder „Fühlten Sie sich depressiv oder hoffnungslos?“) mit „Ja“, sollten genauere Untersuchungen erfolgen. Nach dem Ergebnis einer großen Studie beträgt die Zwölf-Monate-Prävalenz einer schweren Depression bei KHK-Patienten neun Prozent und ist damit doppelt so hoch wie in der Allgemeinbevölkerung.

Quelle

Lichtman JH et al.: Depression and Coronary Heart Disease. Recommendations for Screening, Referral, and Treatment. Circulation 2008, doi: 10.1161/CIRCULATIONAHA.108.190769, published online September 29th