19.08.2016 · Fachbeitrag · Koronare Revaskularisation
Bypass-OP bei Mehrgefäßerkrankung besser als PCI, auch bei Nicht-Diabetikern
| Koronare Mehrgefäßerkrankungen gelten zu Recht als Domäne der Bypass-Op, nicht nur bei Diabetikern, sondern auch bei KHK-Patienten ohne Diabetes. Ein Wissenschaftler-Team hat durch gepoolte Analyse der Daten der SYNTAX- und der BEST-Studie bei insgesamt knapp 1.300 nicht-diabetischen Patienten mit Mehrgefäßerkrankung langfristige Überlebensvorteile der Bypass-Patienten im Vergleich zu Patienten mit perkutaner Koronarintervention (PCI) und Implantation von drug-eluting-Stents belegt. Die Nachbeobachtungszeit betrug im Median 60 Monate. Die Gesamt- und die kardiale Mortalität waren in der Bypass-Gruppe signifikant um rund 35 % verringert, die Herzinfarkt-Rate war sogar signifikant um 60 % geringer als in der PCI-Gruppe. Die Rate erneuter Revaskularisationen war signifkant um 45 % verringert. Keine Unterschiede zwischen beiden Gruppen zeigten sich beim Schlaganfall. Die Leitlinie der American Heart Association (AHA) nennt die Bypass-OP bei Patienten mit 3-Gefäßerkrankung als Klasse-I-Empfehlung, während die PCI nur eine IIb-Empfehlung ist, das heißt der Nutzen unklar ist. |
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