27.10.2009 | Koronare Katheterinterventionen
Bei dualer Plättchenhemmung genügt meist niedrige ASS-Dosis
Zur Vermeidung von Stentthrombosen nach perkutaner Koronarintervention ist eine duale Plättchenhemmung mit Acetylsalicylsäure (ASS) und einem Thienopyridin Standard. ASS kann dabei nach dem Ergebnis einer retrospektiven Kohortenstudie bei 1.840 kanadischen Patienten ohne Wirkverlust auch niedrig dosiert werden. Beim primären kombinierten Endpunkt (Gesamtmortalität und Herzinfarktrate) zeigten sich nach einem Jahr keine Unterschiede zwischen Patienten, die mit niedriger (81 mg täglich) oder hoher ASS-Dosis (325 mg) behandelt wurden. Auch Patienten mit Medikamenten-freisetzenden Stents profitierten nicht eindeutig von der höheren ASS-Dosis. Lediglich bei Mehrgefäßerkrankungen hatte die höhere Dosierung einen geringen Vorteil.
Quelle
- So D et al.: Association of Aspirin Dosage to Clinical Outcomes after PCI: Observations from the Ottawa Heart Institute PCI Registry. J Invasive Cardiol 2009; 21(3): 121-127
Quelle: Ausgabe 11 / 2009 | Seite 3 | ID 131043