· Fachbeitrag · Duale Plättchenhemmung nach PCI
Sechs Monate oder länger? Gut verständlicher Score bietet Hilfe bei der Beratung von Patienten
| Blutungsrisiko auf der einen Seite, Gefahr ischämischer Ereignisse auf der anderen - zwei Scores können bei der Entscheidung helfen, für welche Patienten eine verlängerte duale Plättchenhemmung (DAPT) sinnvoll ist. |
Welche Patienten profitieren nach einer perkutanten koronaren Intervention (PCI) von einer 24-monatigen (anstelle einer sechsmonatigen) dualen Plättchenhemmung mit Acetysalicylsäure und Clopidogrel? Eine mögliche Antwort liefert der DAPT Score. In einer retrospektiven Studie wurde er auf 1.970 Patienten nach PCI angewendet. Dabei fokussierten die Autoren auf schwere Blutungen sowie ein Konstrukt aus Tod, Myokardinfarkt oder Schlaganfall (primärer Endpunkt). Bei Werten < 2 war das Blutungsrisiko der 24-monatigen Therapie größer als ihr Nutzen. Bei einem Score ≥ 2 überwog der Nutzen, allerdings galt dies nur für Patienten mit Paclitaxel freisetztenden Stents.
PRAXISHINWEIS | Der DAPT Score-Rechner beziffert die verschiedenen Risiken sehr differenziert, indem er auf das Risiko von Blutungen, Myokardinfarkten und anderen Outcomes eingeht. Ein weiterer hilfreicher Score ist der „PRECISEDAPT“. |
Möchten Sie diesen Fachbeitrag lesen?
Kostenloses MR Probeabo
0,00 €*
- Zugriff auf die neuesten Fachbeiträge und das komplette Archiv
- Viele Arbeitshilfen, Checklisten und Sonderausgaben als Download
- Nach dem Test jederzeit zum Monatsende kündbar
* Danach ab 12,75 € / Monat