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  • 09.08.2007 | Krebsfrüherkennung

    Alarmsymptomen schnellstmöglich auf die Spur gehen!

    Hämaturie, Hämoptysen, Dysphagie oder rektale Blutabgänge sind Warnsignale, die auf eine Krebserkrankung hinweisen können. Patienten mit solchen Symptomen sollten schnellstmöglich entsprechend untersucht werden, um frühzeitig ein Malignom festzustellen oder auszuschließen. Britische Wissenschaftler haben durch Analyse der Daten von über 760.000 Patienten aus der UK General Practice Research Database untersucht, mit welcher Wahrscheinlichkeit bei Patienten mit neu aufgetretenen Alarmsymptomen innerhalb von drei Jahren eine Krebserkrankung diagnostiziert worden ist. 

     

    Insgesamt gab es 11.108 neue Fälle von Hämaturie und 472 Neudiagnosen von Harnwegskrebs bei Männern sowie 162 bei Frauen. Die Wahrscheinlichkeit einer Krebserkrankung der Harnwege betrug bei einer Hämaturie 7,4 Prozent bei Männern und 3,4 Prozent bei Frauen. Hämoptysen waren bei 4.812 Patienten das Alarmsymptom. Bei 220 Männern und 81 Frauen unter ihnen wurden Malignome der Atemwege diagnostiziert. Dies entspricht einem positiven prädiktiven Wert (PPW) von 7,5 bzw. 4,3 Prozent. Beim Symptom Dysphagie und der Diagnose Ösophaguskarzinom betrug der PPW bei Männern 5,7 und bei Frauen 2,4 Prozent, rektale Blutungen sagten bei 2,4 bzw. 2 Prozent kolorektale Karzinome voraus. 

     

    Die Wahrscheinlichkeit für eine Krebsdiagnose war innerhalb der ersten drei bis sechs Monate nach Auftreten des Alarmsymptoms am höchsten und hing außer von Symptom und Geschlecht auch vom Alter des Patienten ab. Die höchsten Vorhersagewerte hatten Hämoptysen bei Männern von 75 bis 84 Jahren (17,1 Prozent) und Dysphagie bei Männern von 65 bis 74 Jahren (9 Prozent). 

     

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