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  • 21.02.2008 | Krebstherapie

    Sunitinib kardiotoxischer als gedacht?

    Bei Krebspatienten, die mit dem Tyrosinkinase-Hemmstoff Sunitinib (Sutent®, Pfizer) behandelt werden, sollten engmaschige Kontrollen des Blutdrucks und der Herzfunktion erfolgen, raten US-Wissenschaftler. Dies gilt insbesondere für Patienten mit KHK oder kardialen Risikofaktoren. Nach dem Ergebnis einer Phase I/II-Studie bei 75 Patienten mit metastasierten Imatinib-resistenten gastrointestinalen Strumatumoren (GIST) sind kardiale Nebenwirkungen unter Sunitinib womöglich häufiger als bisher gedacht. Bei acht Patienten (elf Prozent) wurden nach einer Behandlung über im Median 33 Wochen solche Nebenwirkungen registriert. Sechs Patienten entwickelten eine Herzinsuffizienz NYHA III bis IV, zwei Patienten erlitten einen Herzinfarkt. Bei fast der Hälfte der Behandelten trat Bluthochdruck auf (> 150/100 mmHg). In den Phase-III-Studien hatte Sunitinib eine geringere Kardiotoxizität. 

     

    Quelle

    • Chen MH et al.: Cardiotoxicity associated with tyrosine kinase inhibitor sunitinib. The Lancet 2007; 370: 2011-2019

    Quelle: Ausgabe 03 / 2008 | Seite 20 | ID 117561