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  • 26.01.2009 | Meta-Analyse

    Antiarrhythmische Wirkung von Fischöl noch nicht ausreichend geklärt

    Der Nutzen von Fischöl-Präparaten bei Postinfarkt-Patienten ist in der vor zehn Jahren veröffentlichten GISSI-Präventionsstudie belegt worden: Gesamt- und Herz-Kreislauf-Mortalität von Patienten, die über 3,5 Jahre die Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA einnahmen, wurden deutlich reduziert, vor allem aufgrund der Reduktion der Zahl plötzlicher Herztode. Diskutiert wurden deshalb antiarrhythmische Wirkungen von Fischöl. Kanadische Forscher stellen jetzt diese These in Frage einer Meta-Analyse der Daten von zwölf Studien mit insgesamt 32.779 Herzpatienten, die mit Omega-3-Fettsäuren behandelt wurden. In drei Studien hatte die Zufuhr von Fischöl keinen Einfluss auf die Implantation von Defibrillatoren und in sechs Studien wurde die Rate des plötzlichen Herztodes nicht beeinflusst. Daten aus elf Studien belegten eine Reduktion der kardiovaskulären Mortalität bei Einnahme von Fischöl-Präparaten um etwa 20 Prozent. Die Gesamt-Mortalität war nicht verringert. Weitere Studien zu den Wirkmechanismen von Fischöl seien nötig, so die Forscher. Auch die optimale Formulierung von EPA und DHA sei unklar.  

     

    Quelle

    • Tsuyuki R et al.: Effect of fish oil on arrhythmias and mortality: systematic review. BMJ 2008; 337: a2931, published online 12/23/2008
    Quelle: Ausgabe 02 / 2009 | Seite 2 | ID 123975