· Fachbeitrag · Prävention
Neue positive Daten zu Omega-3-Fettsäuren
Die Daten zu einem möglichen Zusammenhang zwischen der Zufuhr mehrfach ungesättigter Omega-3-Fettsäuren (PUFA) und der Mortalität sind bisher recht heterogen. Zwei neue Meta-Analysen weisen jetzt wieder auf eine positive Assoziation zwischen hoher Zufuhr und reduzierter Mortalität hin. In der einen Studie wurden Daten von 19 Studien mit insgesamt mehr als 45.000 Teilnehmern ausgewertet. Bewertet wurde die Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren ‒ EPA, DPA und DHA aus Seefisch und pflanzlicher alpha-Linolensäure (ALA) ‒ überwiegend nach eigenen Angaben der Teilnehmer. Pro Zunahme der Zufuhr um eine Standardabweichung nahm die Rate tödlicher kardiovaskulärer Ereignisse um rund 10 % ab. Personen mit den höchsten Blutspiegeln an Omega-3-Fettsäuren hatten ein um rund ein Viertel niedrigeres Risiko für einen tödlichen Infarkt als Personen mit dem niedrigsten Spiegel. Einen Zusammenhang mit nicht-tödlichen Infarkten gab es jedoch nicht. In der zweiten Meta-Analyse von 11 Studien mit rund 382.000 Teilnehmern korrelierte eine hohe PUFA-Zufuhr mit einer um rund 9 % verringerten Gesamtmortalität. Mit jedem Anstieg der Zufuhr um 300 mg täglich sank die Gesamtmortalität um 6 %.
Quellen
- Del Gobbo L et al.: ω-3 Polyunsaturated Fatty Acid Biomarkers and Coronary Heart Disease. JAMA Intern Med 2016, published online June 27
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