02.07.2008 | Meta-Analyse
Hormonersatztherapie über Pflaster sicherer als oral
Eine transdermale Hormonersatztherapie ist in Bezug auf das Thromboembolierisiko deutlich sicherer als eine orale Therapie. Nach dem Ergebnis einer Meta-Analyse von acht Beobachtungs- und neun kontrollierten Studien ist das Risiko für venöse Thromboembolien (VTE) bei einer oralen Therapie zwei- bis dreimal höher. Besonders hoch ist das VTE-Risiko im ersten Jahr der Behandlung. Kaum beeinflusste hingegen eine transdermale Hormontherapie das VTE-Risiko. Laut der Analyse bei gesunden Frauen in der Postmenopause führt eine orale Hormontherapie mit Kombinationspräparaten zu elf zusätzlichen VTE und eine reine Östrogentherapie zu zwei zusätzlichen Fällen pro 10.000 Behandelten pro Jahr.
Quelle
- Canonica M et al.: Homrone replacement therapy and risk of venous thromboembolism in postmenopausal women. BMJ 2008; 336: 1227-1231
- bmj.com/cgi/content/abstract/336/7655/1227
Quelle: Ausgabe 07 / 2008 | Seite 5 | ID 120145