· Article · Hormonersatztherapie
Bestätigt: Häufiger Thromboembolien bei Einsatz moderner Kontrazeptiva
Die Einnahme oraler kombinierter Kontrazeptiva ist laut Daten von zwei großen britischen Fall-Kontroll-Studien mit einem etwa dreifach erhöhten Risiko für venöse Thromboembolien (VTE) verbunden ‒ im Vergleich zu Frauen, die keine Kontrazeptiva einnahmen. Präparate der dritten Generation, die Desogestrel, Gestoden, Drospirenon und Cyproteron enthielten, waren mit einem noch höheren Risiko verbunden (etwa 4-fach) als Kontrazeptiva der zweiten Generation mit Levonorgestrel oder Norethisteron und auch Norgestimat (2- bis 2,5-fach erhöht). Am geringsten war das Risiko unter Levonorgestrel und Norgestimat (sechs zusätzliche VTE pro 10.000 behandelten Frauen), am höchsten unter Desogestrel und Cyproteron (14 zusätzliche VTE).
PRAXISHINWEIS | Die Autoren weisen darauf hin, dass vor allem bei Frauen mit hohem VTE-Risiko Kontrazeptiva nur mit Gestagen bevorzugt werden sollten. |
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