27.10.2009 | Meta-Analyse
Lipoprotein (a) ist als Risikofaktor für KHK und Apoplex nur mäßig bedeutsam
Mit steigenden Serumwerten von Lipoprotein (a) nimmt das vaskuläre Risiko kontinuierlich und unabhängig von anderen Faktoren zu, aber nur moderat. Das geht aus der Analyse von 36 prospektiven Langzeitstudien mit über 126.000 Patienten hervor. Ausgewertet wurden Daten zu 1,3 Millionen Personenjahren, in denen mehr als 9.000 koronare Komplikationen und fast 3.000 Schlaganfälle registriert wurden. Bei einer Erhöhung des Lp(a)-Wertes auf das 3,5-Fache des Üblichen (Normbereich bis 30 mg/dl) war das KHK-Risiko um 13 Prozent und das Risiko für einen ischämischen Insult um 10 Prozent erhöht. Nach Angaben der Autoren macht ein erhöhtes Lp(a) nur etwa ein Viertel des vaskulären Risikos aus, das mit einem erhöhten LDL-Cholesterin in Verbindung gebracht wird.
Quelle
- Erqou S et al.: Lipoprotein (a) concentration and the risk of coronary heart disease, stroke and nonvascular mortality. JAMA 2009; 302(4): 412-423.