18.12.2009 | Meta-Analyse
Mit der Salzzufuhr steigt Schlaganfallrate
In einer großen Meta-Analyse randomisierter Studien wurde eine direkte Assoziation von Salzkonsum und Gefäßerkrankungen belegt. Ausgewertet wurden Daten von knapp 180.000 Personen aus den USA, den Niederlanden, Finnland, Japan, Schottland und Taiwan, die nach ihrem Salzkonsum (erhoben per Fragebogen, Telefon oder durch Messung der Urinausscheidung) in zwei Gruppen mit mehr als sechs Gramm Salz pro Tag oder weniger eingeteilt wurden. Im Schnitt betrug die Differenz zwischen beiden Gruppen fünf Gramm Salz, der Beobachtungszeitraum betrug 3,5 bis 19 Jahre. Personen aus der Gruppe mit dem höheren Salzkonsum hatten ein um 23 Prozent erhöhtes Schlaganfall- (p = 0,007) und ein um 14 Prozent erhöhtes KHK-Risiko (p = 0,07). Die Inzidenz von Schlaganfällen war umso höher, je mehr Salz die Studienteilnehmer verzehrten.
Quelle
- Strazzullo P et al.: Salt intake, stroke, and cardiovascular disease: meta-analysis of prospective studies. BMJ 2009; 339: b4567