25.09.2009 | Meta-Analyse
Nutzen von D-Dimer-Tests bei Thromboseverdacht bestätigt
Tiefe Venenthrombosen (TVT) und Lungenembolien (LE) sind oft eine diagnostische Herausforderung. Als hilfreich gelten D-Dimer-Tests, deren Ergebnisse bereits nach 10 bis 15 Minuten vorliegen. Der Nutzen von vier D-Dimer-Tests der zweiten Generation wurde in einer Meta-Analyse der Daten von 23 Studien bei fast 14.000 Patienten mit Verdacht auf TVT oder LE bestätigt. Alle Tests wiesen mit hoher Sensitivität (85 bis 96 Prozent) bei ausreichender Spezifität (48 bis 74 Prozent) auf venöse Thromboembolien hin. Am besten schnitten quantitative Tests ab. Besonders bei Patienten mit niedrigem klinischen TVT-Risiko können die Tests ergänzend die Therapieentscheidung verbessern, so die Autoren. Ein negativer D-Dimer-Test schließt hier TVT oder LE praktisch aus.
Quelle
- Geersing GJ et al.: Excluding venous thromboembolism using point of care D-dimer tests in outpatients. BMJ 2009; 339: b2990