21.02.2008 | Multiple Sklerose (MS)
Pilotstudie: Antibiotikum plus Interferon verringert MS-Läsionen
Patienten mit schubförmiger Multipler Sklerose und hoher Krankheitsaktivität könnten nach dem Ergebnis einer Pilotstudie in den USA von der Kombination von Interferon mit einem Tetrazyklin-Antibiotikum profitieren. Bei der Studie wurden 15 Patienten, die unter einer Behandlung mit Interferon beta-1a weitere Schübe hatten, über vier Monate zusätzlich mit 100 mg oralem Doxyzyklin behandelt. Unter dieser Therapie nahm bei 60 Prozent der Patienten die Zahl der im Kernspin sichtbaren Läsionen um mehr als ein Viertel ab. Außerdem verringerten sich die körperlichen Beeinträchtigungen deutlich. Nur ein Patient erlitt einen Rückfall. Die Kombinationstherapie wurde relativ gut vertragen. Es gab keine Hinweise auf unerwünschte synergistische Wirkungen.
Quelle
- Minagar A et al.: Combination Therapy With Interferon Beta-1a and Doxycycline in Multiple Sclerosis. An Open-Label Trial. Arch Neurol 2008; 65(2): 199-204