18.12.2009 | Neue Grippe
Oft Lungenembolien bei schwer Erkrankten
Zu schweren Komplikationen einer Influenza A (H1N1) könnten nach den Daten einer kleinen US-Studie auch Lungenembolien gehören. 66 Patienten mit neuer Grippe, von denen 14 schwer erkrankt waren und auf der Intensivstation betreut wurden, wurden untersucht. Im CT zeigten sich bei 5 der 14 schwer erkrankten Patienten Lungenembolien. Initiale Thorax-Röntgenuntersuchungen waren bei allen schwer erkrankten Patienten, aber nur bei 14 der Patienten mit milderem Verlauf auffällig gewesen. Bei fast allen Patienten mit schwerem, aber bei keinem derjenigen mit mildem Verlauf waren die Lungenanomalien großflächig ausgeprägt.
Situation in Deutschland
Bis 8. Dezember 2009 wurden dem RKI über 190.000 Fälle von neuer Grippe und 94 Todesfälle gemeldet. Die Zahl der Neuinfektionen ist etwas zurückgegangen (in der 49. Kalenderwoche über 8.000 Fälle). Die STIKO empfiehlt jetzt auch, Eltern von Säuglingen und Angehörige chronisch Kranker vorrangig zu impfen (siehe auch Seite 20). |
Quelle
- Agarwal P et al.: Chest Radiographic and CT Findings in Novel Swine-Origin Influenza A (H1N1) Virus (S-OIV) Infection. AJR 2009; 193: 1488-1493