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  • 25.08.2009 | Neue Grippe

    Schwangere mit Influenza A (H1N1) sind besonders gefährdet

    Bei schwangeren Frauen mit Verdacht auf die neue Influenza A (H1N1) ist besondere Vorsicht geboten. Wegen des hohen Risikos für schwere Verläufe sollten diese Frauen zügig antiviral behandelt werden, empfiehlt die US-Seuchenschutzbehörde CDC. Es sollte nicht auf die Ergebnisse von Labortests gewartet werden. Von Mitte April bis Mitte Mai 2009 wurden der Behörde 34 bestätigte oder wahrscheinliche Fälle einer Influenza A (H1N1)-Infektion bei schwangeren Frauen gemeldet. Elf Frauen (32 Prozent) mussten in die Klinik eingeliefert werden. Auch die Mortalität war bei infizierten Schwangeren deutlich erhöht. Von Mitte April bis Mitte Juni starben sechs Frauen an den Folgen der Infektion. Das entspricht einem Anteil von 13 Prozent an allen in diesem Zeitraum registrierten Todesfällen. Alle Frauen entwickelten eine schwere Pneumonie mit akutem Atemnotsyndrom (ARDS) und mussten künstlich beatmet werden. 

     

    Der Impfstoff gegen Influenza A (H1N1) wird vermutlich im Oktober zur Verfügung stehen und soll zunächst Risikogruppen für Infektionen oder schwere Verläufe verabreicht werden. Ein Experten-Gremium der CDC hat kürzlich fünf Personengruppen genannt, die bevorzugt geimpft werden sollten: 

     

    • schwangere Frauen,
    • Personen mit Kindern unter sechs Jahren in einem Haushalt,
    • alle Beschäftigten im Gesundheitswesen
    • alle Personen zwischen sechs Monaten und 24 Jahren
    • alle chronisch Kranken zwischen 25 und 64 Jahren.

     

    Diese Personen machen fast die Hälfte der US-amerikanischen Bevölkerung aus.