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  • 27.11.2007 | Ösophageale Hypersensitivität

    Theophyllin kann funktionelle Brustschmerzen lindern

    Funktionelle retrosternale Schmerzen ohne nachweisbare kardiale oder ösophageale Erkrankung können auch auf einer Hypersensitivität des Ösophagus beruhen. Betroffenen kann möglicherweise mit Theophyllin geholfen werden. US-Forscher haben mittels Impedanzmessungen am Ösophagus nach intravenöser Theophyllingabe festgestellt, dass die Schmerzschwelle durch das Medikament angehoben und die Ösophaguswand dehnbarer wird. In einer Cross-over-Studie über jeweils 4 Wochen mit oralem Theophyllin und Plazebo bei insgesamt 24 Patienten nahmen unter Theophyllin die Zahl der Schmerzepisoden sowie Schmerzdauer und -stärke deutlich ab. Bei 58 Prozent der Patienten verbesserte sich die Symptomatik im Vergleich zu 6 Prozent unter Plazebo. Die Wirksamkeit von Theophyllin bei ösophagealer Hypersensitivität beruht nach Ansicht der Autoren vermutlich vor allem auf der Antagonisierung von Adenosinrezeptoren. Durch Adenosin-Infusionen können Angina-pectoris-ähnliche Brustschmerzen induziert werden. 

     

    Quelle

    • Rao SSC et al.: Theophylline Improves Esophageal Chest Pain – A Randomized Placebo-Controlled Study. Am J Gastroenterol 2007; 102(5): 930-938

    Quelle: Ausgabe 09 / 2007 | Seite 10 | ID 115984