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    4-Punkte-Programm für weniger Antibiotika

    | Akute Atemwegserkrankungen wie Schnupfen, Erkältung oder Bronchitis werden nach Meinung amerikanischer Wissenschaftler aus Atlanta/USA zu oft mit Antibiotika behandelt. Dabei seien diese Medikamente häufig ungeeignet, um Atemwegserkrankungen zu therapieren. |

     

    Die Forscher haben mehrere Analysen und Studien ausgewertet und auf dieser Datenbasis ein 4-Punkte-Programm entwickelt, um den Einsatz von Antibiotika zu verringern. So raten sie dazu, Bronchitis-Patienten kein Antibiotikum zu verschreiben, solange kein Verdacht auf Lungenentzündung besteht. Lediglich bei verdächtigen Symptomen wie andauerndes Fieber, vereiterte Mandeln oder entzündete Halslymphknoten, solle ein Schnelltest durchgeführt werden. Dieser zeige, ob Streptokokken vorliegen und ein Antibiotikum verschrieben werden muss. Bei gleichzeitiger Entzündung von Nasenschleimhaut und Nasennebenhöhlen solle nur bei schweren Symptomen und lang andauerndem Fieber von mehr als 39°C antibiotisch therapiert werden. Bei einer gewöhnlichen Erkältung sei ganz darauf zu verzichten.

     

    PRAXISHINWEIS | Diesen Beitrag erhalten Sie als Download-Dokument unter der Abruf-Nr. 43988921.

     

     

    Quelle

    • Harris AM et al.: Appropriate Antibiotic Use for Acute Respiratory Tract Infection in Adults: Advice for High-Value Care From the American College of Physicians and the Centers for Disease Control and Prevention, Ann Intern Med. 2016, 164 (6): 425-434
    Quelle: ID 43988920