29.10.2007 | PET-Bildgebung
Placeboeffekt im Nucleus accumbens lokalisiert
US-Forscher haben durch Untersuchungen mit PET (Positronen-Emissions-Tomographie)-Bildgebung bestätigen können, dass Prozesse im Gehirn, die den Placeboeffekt erklären, zumindest zum Teil in einer zentralen Hirnregion, dem Nucelus accumbens, ablaufen. Bei Studienteilnehmern, die auf ein vermeintlich neues Schmerzmittel – in Wirklichkeit ein Placebo – besonders gut ansprachen, wurde das NAC besonders stark aktiviert und der Neurotransmitter Dopamin in besonders starkem Maße freigesetzt. Die individuellen Variationen der NAC-Aktivität bei Erwartung eines Behandlungseffektes könnten nach Angaben der Forscher fast ein Drittel der Placeboanalgesie erklären.
Quelle
- Zubieta J-K et al.: Individual Differences in Reward Responding Explain Placebo-Induced Expectations and Effects. Neuron 2007; 55: 325-336
Quelle: Ausgabe 08 / 2007 | Seite 16 | ID 114902