21.06.2007 | Postmenopausale Osteoporose
Einmalige Knochendichtemessung genügt
Eine einmalige Messung der Knochendichte könnte bei älteren Frauen zur Abschätzung des Frakturrisikos aufgrund einer Osteoporose genügen. Wiederholte Untersuchungen bringen keine zusätzliche Information, stellten US-Forscher in einer Studie bei 4.124 gesunden Frauen im mittleren Alter von 72 Jahren fest. Die Knochendichte wurde am Schenkelhals zweimal im Abstand von acht Jahren mittels Dual-X-Ray-Absorptiometrie (DXA) bestimmt. Im Schnitt fünf Jahre nach der zweiten Messung erlitten 877 Frauen eine extravertebrale Fraktur – davon 275 an der Hüfte – und 340 bekamen Wirbelkörperfrakturen. Die erste und die zweite Knochendichtemessung sagten das Frakturrisiko gleichermaßen gut voraus. Pro Standardabweichung unterhalb der normalen Knochendichte erhöhte sich das Risiko für Wirbelkörperfrakturen bis um das 1,9-fache, für Hüftfrakturen bis um das 2,2-fache und für extravertebrale Frakturen um das 1,6-fache.
Quelle
- Hillier T.A. et al.: Evaluating the Value of Repeat Bone Mineral Density Measurement and Prediction of Fractures in Older Women. Arch Intern Med 2007, 167: 155-160.