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  • 27.04.2009 | Prostatakrebsvorsorge

    Ab 75. Lebensjahr PSA-Screening stoppen?

    Regelmäßige Bestimmungen des Prostata-spezifischen Antigens (PSA) sollen zur Senkung der Prostatakrebs-Sterblichkeit beitragen, was nicht unumstritten ist (siehe Seite 2). US-Wissenschaftler schlagen vor, ab dem 75. Lebensjahr auf weitere PSA-Bestimmungen zu verzichten, wenn die Serumwerte unter 3 ng/ml liegen. Dann nämlich sei die Wahrscheinlichkeit gering, tatsächlich an dem Tumor zu sterben. Die Forscher haben 849 Männer, davon 122 mit bereits diagnostiziertem Prostatakarzinom, regelmäßig untersucht und festgestellt, dass unter den über 75-Jährigen mit einem PSA unter 3 ng/ml kein einziger aufgrund eines Prostatakrebses starb und nur einer ein Hochrisiko-Karzinom entwickelte. Bei Werten über 3 ng/ml war hingegen das Risiko, ein lebensbedrohendes Prostatakarzinom zu entwickeln, unabhängig vom Alter erhöht. Klinisch sollten selbstverständlich alle Patienten weiter überwacht werden. 

     

    Quelle

    • Schaeffer EM et al.: Prostate Specific Antigen Testing Among the Elderly: When to Stop? J Urol 2009; 181 (4): 1606-1614
    Quelle: Ausgabe 05 / 2009 | Seite 3 | ID 126286