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  • 26.03.2009 | Psoriasis

    Efalizumab nicht mehr verordnen!

    Das Unternehmen Merck Serono hat in einem Rote-Hand-Brief darauf hingewiesen, dass Efalizumab (Raptiva®) bei Psoriasis nicht mehr verordnet werden sollte. Für Patienten, die derzeit noch mit diesem Arzneimittel behandelt werden, sollte die Therapie überdacht und die am besten geeignete Alternative festgelegt werden. Das Unternehmen hat so auf die Empfehlung der der Europäischen Zulassungsbehörde EMEA reagiert, die Zulassung für das Medikament ruhen zu lassen, weil das Nutzen-Risiko-Profil nicht länger als günstig einzustufen sei. Hintergrund dieser Bewertung sind Fälle von progressiver multifokaler Leukenzephalopathie (PML) sowie anderer schwerwiegender unerwünschter Arzneimittelwirkungen, einschließlich Guillain-Barré- und Miller-Fisher-Syndrom, Enzephalitis, Enzephalopathie, Meningitis, Sepsis und opportunistischer Infektionen. Die Deutsche Dermatologische Gesellschaft (DDG) wird konkrete Handlungsempfehlungen zur Weiterbehandlung nach Absetzen von Efalizumab veröffentlichen. 

     

    Quelle

    • Drug Safety Mail der Europäischen Zulassungsbehörde EMEA vom 20.02.2009
    • Roter-Hand-Brief des Unternehmens Merck Serono im Februar 2009
    Quelle: Ausgabe 04 / 2009 | Seite 20 | ID 125598