21.06.2007 | Psychotische Störungen
Drei Prozent der Bevölkerung von Psychosen betroffen
Die Lebenszeitprävalenz von psychotischen und bipolaren Störungen überschreitet nach dem Ergebnis einer großen Studie in Finnland drei Prozent. Im Rahmen eines repräsentativen Bevölkerungssurveys wurden 8.028 Personen ab 30 Jahren durch Befragungen und Untersuchungen auf psychiatrische Störungen gescreent. Eine psychotische oder bipolare Störung nach DSM-IV-Kriterien war bei 3,1 Prozent der Teilnehmer schon einmal diagnostiziert worden.
Häufigste Störung war die Schizophrenie mit einer Lebenszeitprävalenz von 0,9 Prozent, gefolgt von Substanz-induzierten psychotischen Störungen, major Depressionen mit psychotischen Merkmalen (jeweils 0,4 Prozent), schizoaffektive Störungen (0,3 Prozent) bipolare Störungen, psychotische Störungen als Begleiterkrankung sowie Wahnerkrankungen (jeweils 0,2 Prozent) und schizophreniforme Störungen (0,1 Prozent).
Quelle
- Perälä J. et al.: Lifetime Prevalence of Psychotic and Bipolar I Disorders in a General Population. Arch Gen Psychiatry. 2007; 64: 19-28.
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