28.03.2008 | Rauchverbote
Weniger Qualm, weniger Infarkte
Rauchverbote in öffentlichen Gebäuden und Gaststätten sind in manchen Interessengruppen zwar immer noch sehr umstritten, in puncto Gesundheitsprävention aber höchst effektiv. Das belegen erste Zahlen aus Italien und Frankreich. Unter den 35- bis 64-jährigen Italienern sank seit Einführung des Rauchverbots vor mehr als drei Jahren die Rate von Herzinfarkten um elf Prozent, unter Ältereren bis 75 Jahre immerhin immer noch um acht Prozent. In Frankreich ist nach Angaben der European Society of Cardiology (ESC) seit Anfang dieses Jahres die Zahl der Notfalleinlieferungen von Personen mit Herzinfarkt sogar um 15 Prozent zurückgegangen. Aus Italien gibt es weitere Details zu den Folgen des Rauchverbots: Die Innenraumbelastung mit Feinstaubpartikel reduzierte sich innerhalb eines Jahres um mehr als die Hälfte, die Zahl der Raucher ging bei Männer von 35 auf 30 Prozent zurück.
Quelle
- Cesaroni G et al.: Effect of the Italian Smoking Ban on Population Rates of Acute Coronary Events. Circulation 2008; 117: 1183-1188
- Pressemitteilung der ESC vom 27. Februar 2008
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