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  • 27.10.2009 | Refluxtherapie

    Erhöhtes Frakturrisiko unter Säureblockern

    Säureblocker, vor allem Protonenpumpenhemmer (PPI), beeinträchtigen offenbar bereits nach wenigen Jahren Einnahme die Knochenstabilität. Laut einer Fall-Kontroll-Studie in den USA mit Daten des kalifornischen Kaiser Permanente Registers ist das Hüftfrakturrisiko unter der Therapie um bis zu 40 Prozent erhöht. Analysiert wurden Daten von über 33.000 Patienten, die mindestens zwei Jahre einen PPI oder einen H2-Antagonisten eingenommen hatten, sowie von 130.000 Kontrollpersonen. Bei Patienten, die einmal täglich einen PPI einnahmen, war das Hüftfrakturrisiko um 30 Prozent, bei einmal täglicher Einnahme eines H2-Antagonisten um 18 Prozent erhöht. Bei mehrmals täglicher Einnahme eines Säureblockers stieg das Frakturrisiko bis auf 41 Prozent. Am stärksten war das Fraktur­risiko bei den 50- bis 59-Jährigen erhöht. Patienten mit erhöhtem Osteoporose-Risiko sollten bei einer säurehemmenden Therapie sorgfältig beobachtet werden, so die Autoren.  

     

    Quelle

    • Digestive Disease Week, 30. Mai-4. Juni 2009, Chicago, Corley D et al.: Proton Pump Inhibitors, H2 Antagonists, and Risk of Hip Fracture. Abstract 414
    Quelle: Ausgabe 11 / 2009 | Seite 14 | ID 131058